Sexarbeit:
Das „Hurenstigma“ ist die Abwehr der Gesellschaft von weiblicher Sexualität und Lust
Bascha Mika hat zugehört. Das sagt sich leicht und ist doch nicht selbstverständlich. Viele Journalist:innen und Medienschaffende haben bereits vorgefasste Meinungen -gerade über Sexarbeit- und legen diese ihren Protagonist:innen in den Mund. Dann ist das ganze Prozedere von Anfrage, über Interview bis hin zur Abnahme ein einziger Kampf. Nicht selten ist der Moment der Veröffentlichung ein Moment des bösen Erwachens: Manchmal hat die Redaktion ein unpassendes Stockphoto eingefügt, manchmal ist es eine Überschrift, die mit mir vorher nicht abgestimmt war. Und ist der Beitrag einmal in der Welt, lässt sich nur selten noch was ändern.
Es geht auch anders, und dieser akzeptierende Umgang auf Augenhöhe sollte Vorbild für Medienschaffende sein, die über Sexarbeit berichten wollen.
Mitte Februar erreichte Hydra e.V. die Anfrage zu einem Interview über das CDU/CSU – Positionspapier vom 09.02.2021. Mit diesem Pamphlet für mehr Verbote und Kontrollen im Bereich Prostitution habe ich mich hier beschäftigt.
Entstanden ist dieser schöne Text, ein Protokoll unseres Gespräches über Sexarbeit am Rande der Kriminalisierung und der Illegalität.
Vielen Dank, Bascha Mika!
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