Ausstellung „Red Umbrella Struggles“

Vom 17.4. bis 23.6. findet im Edith-Russ-Haus für Medienkunst in Oldenburg eine interessante Ausstellung zum Thema Sexarbeit statt. 6 Künstler*innen nähern sich dem komplexen Feld der Sexarbeit und möchten politische und moralische Diskurse ausleuchten sowie zum Dialog mit Sexarbeitenden künstlerisch anregen.

Bei den Künstler*innen handelt es sich um

Petra Bauer
Daniel Jacoby
Louise Carrin
Tadej Pogačar
Lilla Szász
Ditte Haarløv Johnsen.

Anhand von Archivmaterialien, Dokumentarfilmen, Installationen und Fotografien möchten sich die Künster*innen den Sexarbeiter*innen nähern und Fragen von Arbeitsbedingungen, geschlechtliche Identität und Migration thematisieren. Ganz ohne Voyeurismus und Klischees.

Man darf sehr gespannt sein, denn der Künster Tadej Pogačar kooperiert seit 2001 bei der Biennale in Venedig mit Sexworkern. Dort entstand damals unter anderem der Prostitute Pavillion und die Code:Red – Installation. Diese Installation versteht sich als Plattform zur Erforschung und Vernetzung urbaner Minderheiten und globaler Sexarbeiter und möchte zwischen der Öffentlichkeit, den Sexarbeiter*innen und den Künstler*innen mitteln. Tadej Pogačar war auch beim Red Umbrella March unter den Initiatoren und setzt sich bis heute mit dem Thema Sexarbeit künstlerisch auseinander.

Am 8.5. veranstaltet das Edith-Russ-Haus eine Begleitveranstaltung, bei der Dorothee Türnau von der Beratungsstelle Phönix e.V. und ich einen Ausstellungsrundgang unternehmen und Fragen beantworten. Darauf freue ich mich schon sehr.

Mehr zur Ausstellung gibt es hier.

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